Als einzelne Erfahrung erleben die meisten Menschen diese Art der Meditation als eine Einweihung in das Reich der Stille und in die Tiefen der Seele. Für manche Menschen wird sie auch zum «Weg mit Herz», auf dem sie sich selbst und das Leben immer besser verstehen und erleben, wer und was wir tatsächlich sind.

Ein geschützter Rahmen unterstützt uns dabei, uns möglichst tief in den Schoss des Lebens fallen zu lassen. Wir halten Innenschau und erweitern dadurch unsere Selbsterkenntnis (persönliche Ebene) oder lassen uns in die überpersönlichen Räume rufen (transpersonale Ebene). Im stillen Sein mit dem, was ist, kann sich so manches ordnen und wir erkennen die grösseren Zusammenhänge von dem, was in unserem Alltag stattfindet. Auch alte Geschichten und Verletzungen – wo sie noch in uns schlummern – können sich zeigen, noch einmal gefühlt und tiefer verstanden werden. Der meditative, zeremonielle Raum eröffnet uns eine neue Sichtweise auf unser Leben, die deutlich über unseren Verstand und über unser Alltagsbewusstsein hinausgeht. Zugleich geht es darum, diese erweiterten Wahrnehmungen zu integrieren, sodass sie in unserem Alltag wirken und lebendig werden können und nicht nur eine besondere Erfahrung bleiben.